S e n s e - o f - P l a c e C o n s t r u c t - o f - O t h e r
A r t i s t - c u r a t o r i a l
P r o j e k t b y
H ü s e y i n K a r a k a y a
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...,dass das Schlimmste keineswegs die Furcht vor anderen Menschen, sondern dieFurcht der anderen Menschen vor einem selbst ist.
Jacob Holdt in Bilder aus Amerika, Fischer Verlag, Frankfurt 1978
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sense of place - construct of other
"Sense of place" wird in der Landschaftstheorie und urban movements als die Bindung oder die Identifikation zu einem Ort umschrieben. Im Projekt wird Gelsenkirchen-Ückendorf zum modellhaften Labor mit dem Fokus auf konstruierte Ethnizität. Die Konstruktionsmodelle: Ort / Raum / ökonomische Macht als Phänomene des Globalen Marktes und deren Folgen sollen untersucht werden. Sozialräume und deren Grenzen; die Bedeutung, das Erleben und die Bewertung von städtischen Räumen und räumliche Segregation aus der Perspektive des Ethnischen sollen in einzelnen dokumentarischen Projekten deutlich gemacht werden. Im Projekt „sense of place“ werden drei Künstler/innen zum Kontext des "place" eingeladen, die sozialräumliche Situation des Programmgebiets Gelsenkirchen Südost modellhaft anzuschauen und Arbeiten aus partizipatorischen /situationistischen Perspektiven zu entwickeln. Zwei der Künstler kommen aus Istanbul und einer aus Düsseldorf/Istanbul. Die Künstler fungieren als eine Art „Experten“ für Unbekanntes. Das Konstrukt des „Anderen“ wird durch das Projekt erforscht. Durch partizipatorische / situationistische Eingriffe sollen geschlossen existierende angenommene „Realitäten“ überprüft und Entwicklungen beeinflusst werden, sozialräumliche Veränderungen werden dokumentiert und in den Stadtraum zurück geführt. Gelsenkirchen - Ückendorf steht als eine „Metapher“ für die enormen Umwälzungen und die Tiefe von globalen ökonomischen und kulturräumlichen Phänomenen. Die Region, die den Zusammenbruch Nazideutschlands wie ein Phönix aus der Asche eines traumatisierten Landes entstammt, verhalf ganz Europa zu einem industriellen Rausch von Gewinnerwirtschaftung. Die Region ist aus kleinen Ortschaften zur einer der dichtest besiedeltsten Industrieräume Europas angewachsen. In der ersten Periode des deutschen Wiederaufbaus nach 1945 kamen viele Kriegsflüchtlinge und Menschen auf der Suche nach Arbeit. Im Ruhrgebiet fanden großräumige ethnische Wanderungen statt. Anfang der 60`er wurden die internationalen Anwerbungsprogramme für Arbeitskräfte aufgelegt, um den Hunger nach Arbeitskräften zu stillen. Seit einigen Jahren schon sind wir am Ende dieser in der Industrie begründeten Wanderbewegungen angelangt . Es kreisen im Fachjargon der Stadtplaner Begriffe wie "Strukturwandel“, „Schrumpfende Städte" und viele weitere strategische statistische Begriffe, die nur erahnen lassen, was sich hinter ihnen verbirgt. In gegenwärtigen Situationsbeschreibungen wagen sich die ersten Raumplaner sogar zu Aussgagen wie "Das Ruhrgebiet ist keine Industrieregion mehr", die Zahlen der Industriearbeitsplätze auf 1000 Einwohner sei in Münsterland und im Sauerland größer als im Pott (Prof. Blotevogel Uni Dortmund in der SZ31.7.2010). Somit ist das öffentliche Nachdenken über eine Zukunfsperspektive für das Ungetüm aus Kohlenerz & Eisen aus der Zeit der Produktionsgesellschaft eingeläutet. Ob die Perspektive der "Ereigniskultur" ein wirklich gangbarer Weg ist, insbesondere für die sogenannten "nicht gebürtigen" Gruppen. Diese bilden die zahlenmässige Mehrheit, die ausgeschlossen von Bürgerrechten sind, da diese auf Staatsanghörigkeit (Nationalität) fundieren. (H. Karakaya)
artist-curatorial project von Hüseyin Karakaya
Projektphase – 15.8 –5.9.2010
Ückendorf /Gelsenkirchen-Süd – Bochumer Straße 103/Projektbüro
Eröffnung Fr. 3.9.2010 / 19:30
Rohbau, Mr. Chicken Headquarter [B 227, Dessauer Str. Ecke Munscheid Str./ Kreuzung, Wicking Str./ Munscheid Str./Dessauer Str. Gelsenkirchen]
19:30 Vertreter der Stadt Gelsenkirchen
Generalkonsul des Türkischen Generalkonsulats, Herr Evren
Kurator der Ausstellung, Herr Karakaya & Künstler
20:22 Buffet (Iftar)
Musik & Spiele (Ramazan Daulu & Oyunları)
Picknick Samstag & Eröffnung 4.9.2010 / 18:00 – open end
Auf der Wiese der Künstlersiedlung Halfmannshof
Präsentation von Projekten / Ausstellung in der Ausstellungshalle der
Künstlersiedlung Halfmannshof.
Projektbüro (Reflektive Plattform)
dient als Nervenzentrale. Hier finden in der Arbeitsphase Veranstaltungen mit der Öffentlichkeit und den Anwohnern der Bochumer Straße statt.
Präsentation der Projekte in Ückendorf im Öffentlichen Raum
{Detailliertes Programm Aktualisierungen über den Blog / E-mailverteiler & Facebook}
Ückendorfer Screenings
Video Screenings im öffentlichen Raum, als Environment und Eingriffe in den sozialen städtischen Raum.
{Detailliertes Programm Aktualisierungen über den Blog / E-mailverteiler & Facebook}
Ückendorfer Führungen
{Detailliertes Programm Aktualisierungen über den Blog / E-mailverteiler & Facebook}
Ückendorfer situationistische Eingriffe - Performances
{Detailliertes Programm Aktualisierungen über den Blog / E-mailverteiler & Facebook}
Part I [ 15.08.2010 – 5.09.2010 ] Gelsenkirchen / Germany
Part II [ ] Büyükçekmeçe / Istanbul
E
The theory of landscape or urban movements defines the binding or identification with a place as "Sense of Place". In this project, Gelsenkirchen will become an exemplary laboratory, focusing on ethnic groups. Models of construction like place, space and economic power, phenomena of the global market, and their consequences will be examined. Individual documentary projects will visualise sociospatial areas and their borders, the meaning, experiencing and valuing of urban space as well as physical segregation from the perspective of economic migrants and their children. The project "Sense of Place" invites four artists with a migrant background to look at the sociospatial situation of the area of the programme and to develop work from a participatory and situationist angle.
Two of the artists come from Istanbul, the other two are based in Germany with a migrant background. The artists act as experts on the basis of their own experience. They look at the city from an outside perspective, being at the same time personally affected. The work developed in this project makes the programme area Südost Gelsenkirchen accessible. This project demystifies the construct of "the other"; it enables viewers and participants to experience comprehensible shifts in their views. The concepts of the National, of fear, exclusion and control are not recommendable paths. Through participatory and situationist interventions we would like to influence developments, as well as document sociospatial changes in a manifold way and bring them back into the urban space. We thereby aim at preventing the emergence of situations as in Manchester or many American towns.
H.KTR
"Sense of Place"; çevre planlama teorilerinde ve kentsel hareketlerde (urban movement) bir yere bağlılık veya bir yerle özdeşleşme olarak tarif edilir. Bu proje kapsamında Gelsenkirchen, etnik grup üzerine odaklanan örnek bir laboratuvar olacak. Yapı modelleri: Küresel pazarın fenomenleri ve sonuçları olarak mekan / alan / ekonomik güç, sanatın araçları kullanılarak gözler önüne serilecek. Sosyal alan olarak semtler ve semtlerin sınırları, kentsel alanların anlamı ve yaşanması ve değerlendirilmesi ile mekansal ayrışım, etnik grupların bakış açısından münferit/belgeleyici sanat projeleriyle belirgin hale getirilecek. „Sense of Place“ projesi kapsamında ethnik kökenli dört sanatçı davet edilecek. Bu sanatçılar, program bölgesi olan Gelsenkirchen Südost’taki sosyal alan durumunu model olarak inceleyecek ve katılımcı bakış açısıyla çalışmaları geliştirecekler. Dört sanatçıdan ikisi Türkiye’den ve diğer ikisi Almanya’dan olacak. Bu sanatçılar, kendi hayat hikayeleri nedeniyle birer uzman olarak işlev görecekler. Kente dışarıdan bakan ve birer bireysel katılımcı olan sanatçılar vasıtasıyla, proje kapsamında oluşturulacak çalışmalar, program bölgesi olan Südost (güneydoğu) Gelsenkirchen’e açılacak. “Öteki“ olgusu, oluşacak sanat projeleri ile birer gizem olmaktan çıkarılabilir ve böylece izleyicilere ve program bölgesi halkına yaşamsal perspektifler sunulabilir. Bizler proje çalışmaları ile gelecekte oluşabilecek gelişmelere ışık tutarak, sosyal alandaki değişimleri çok yönlü bir şekilde kayıt altına alacağız ve bunları tekrar kent alanına sunacağız. Böylece Manchester veya Amerika’nın çeşitli şehirlerinde meydana gelen şiddet ve çaresizliğe neden olan sorunların oluşmamasına katkı sunulacak. Ulusalcılığın, korkunun, dışlamanın ve kontrol altında tutmanın konseptleri, önerilecek yollar değillerdir.
H.K
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Sense of Place / Construckt of other
new STAR presse / Istanbul–Düsseldorf
Autoren: Hüseyin Karakaya
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